Irish Hope: Wer die Liebe nicht sucht | Jo Berger | Rezension

Inhalt

Quasselstrippe trifft auf distanzierten Iren.

Eigentlich will Aeryn von der Liebe so schnell nichts mehr wissen, denn sie musste ihre Lektion auf die harte Tour lernen. Aber eine Katastrophe kommt eben selten allein. Und die führt sie zu ihrer Tante ins irische Dorf Derrybridge, die für das kleine Café dringend die Hilfe ihrer Nichte benötigt.

Gleich bei der Ankunft trifft Aeryn auf Ronan Magee. Und sie kann ihn nicht ausstehen. Er ist ein einsilbiger, unhöflicher und leider auch verdammt attraktiver Kerl, der vermutlich den ersten Preis bei einer Sixpack-Challenge abräumen würde. Aber Aussehen ist schließlich nicht alles, oder? Zu allem Überfluss läuft ihr der ungehobelte Typ ständig über den Weg – und fordert sie bei einem Verlobungsfest auch noch zum Tanz auf.

Schlagartig bekommt Aeryn weiche Knie und all ihre Vorsätze sind reif für die Tonne. Danach geht ihr Gefühlschaos erst so richtig los, denn in dieser Nacht passiert etwas, dass nicht nur Aeryns Leben auf links dreht.
Wird sie alles gewinnen, wenn sie die Vergangenheit hinter sich lässt? Oder alles verlieren …

Große Gefühle, prickelnd, romantisch, mit Tiefgang und Happy End. Komm mit nach Irland zur Brücke ins Glück.

Meine Meinung

Neuanfang in der irischen Heimat?

Ich habe schon einige Romane von Jo Berger gelesen und mag ihren lockeren, humoristischen Schreibstil. Auch mit ihrer Irish-Dates-Reihe hat sie mich erneut überzeugt. Durch ihre Beschreibungen hat man direkt Lust, nach Irland zu reisen und eine schöne Zeit auf der grünen Insel zu verbringen.

Das Cover passt perfekt zum Buch und auch der Klappentext verspricht eine romantische Liebesgeschichte. Es wird in der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht von Aeryn und Ronan erzählt, sodass man einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der beiden hat und ihre Entscheidungen nachvollziehen kann. Nebenbei lernt man die Figuren für die zwei folgenden Bände kennen.

Die Kosmetikerin Aeryn lebt in Tampa und trennt sich von ihrem gewalttätigen Freund. Prompt erhält sie einen Hilferuf von ihrer Tante Grace aus Irland. Sie soll für drei Wochen im Café und B&B aushelfen. Aeryn zögert zuerst, schließlich hat sie seit elf Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr. Dennoch willigt sie ein und fliegt vom sonnigen Florida nach Irland ins irische Dörfchen Derrybridge. Bei ihrer Ankunft trifft sie auf den mürrischen und wortkargen Ronan.

Der verwitwete Kanubauer Ronan lebt seit dem Tod seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn in Abgeschiedenheit. Er leidet an Höhenangst und ist damals beim Heißluftballonausflug nicht mitgeflogen, bei dem seine Familie ums Leben gekommen ist. Dadurch fühlt er sich schuldig. Er hält Aeryn für eine Großstadtzicke und will am liebsten einen großen Bogen um sie machen. Doch der Plan geht zum Glück nicht auf.

Aeryn schafft es, Ronan Stück für Stück aus seinem Schneckenhaus hervorzuholen. Bei einer Verlobungsfeier kommen sich die beiden näher. Doch am nächsten Tag ist er verschwunden. Dank Dorftratsch erfährt Aeryn vom anstehenden Todestag seiner Familie und wartet geduldig auf Ronans Rückkehr. Er hat sich mit einem neu gewonnenen Freund zurückgezogen, um zu trauern. In dieser Zeit wird ihm bewusst, dass das Leben dennoch weitergeht. Und in seiner Vorstellung gehört Aeryn dazu.

Kann sie sein gebrochenes Herz heilen? Und wie werden sie mit der Entfernung umgehen?

Fazit

Ich habe mich mit den liebenswerten Dörflern, den beiden Eseln und der Liebesgeschichte gut unterhalten und freue mich schon auf die anderen beiden Bände aus der Irish-Dates-Reihe der Autorin. Eine klare Buchempfehlung für romantische Lesestunden mit Happy End. Zum Schluss gibt es sogar ein Rezept.

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