The Moment I Lost You | Rebekka Weiler | Rezension

Inhalt

It Takes Courage To Forgive. It Takes Forgiveness To Love.

Vier Jahre. So lang ist es her, dass Mias bester Freund auf einer Party gestorben ist. Aber trotzdem ist sie nicht für den Moment gewappnet, als Nathan Dawson plötzlich vor ihr steht. Der Mensch, der ihren besten Freund auf dem Gewissen hat. Ihre Wege kreuzen sich immer häufiger, und allmählich entwickeln sich zaghafte Gefühle. Doch egal, wie sehr Mia und Nathan sich dagegen zu wehren versuchen – zwischen ihnen entsteht etwas, das alte Wunden heilen könnte … oder neue verursacht.

Meine Meinung

Ein emotionales Lesehighlight

»The Moment I Lost You« ist der erste Roman, den ich von Rebekka Weiler gelesen habe und sicher nicht der letzte. Ihr Schreibstil ist flüssig und mitreißend, sodass mich die Geschichte von den ersten Sätzen gefangen hat und ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen wollte. Das Cover ist schlicht, aber wunderschön gestaltet. Im Klappentext wird nicht viel verraten, aber man ahnt bereits, dass der Roman eine Achterbahn der Gefühle bereithält.

Es wird hauptsächlich in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Mia erzählt. Durch ihre Gedanken und Gefühle konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und habe ihre Handlungen nachvollziehen können. Der Prolog startet mit dem Tod von Mias besten Freund Brant. All die Emotionen waren herzzerreißend. Ich habe mich sofort gefragt, warum Nathan das Brant angetan hat, bis Stück für Stück die Wahrheit ans Licht gekommen ist.

Mia ist Studentin und vier Jahre später kämpft sie immer noch mit ihrem Verlust. Sie ist eine starke und hilfsbereite Frau. Ihre Familie, Freunde und ihre Hündin Luna geben ihr Halt im Leben. Als sie Nathan begegnet, der für den Mord an Brant verurteilt wurde und eigentlich im Gefängnis sitzen sollte, reißen in ihr alte Wunden auf. Mia ist deswegen unglaublich wütend und versteht die Welt nicht mehr.

Doch die beiden laufen sich häufiger über den Weg und mit der Zeit merkt Mia, dass Nathan nicht das Monster ist, für das sie ihn jahrelang gehalten hat. Denn auch er ist gebrochen und eigentlich ein guter Mensch. Es ist kein Wunder, dass Mia innerlich zerrissen ist, denn ist es richtig, etwas für den Mörder ihres besten Freundes zu empfinden?

Nach und nach baut sie Mitgefühl für ihn auf. Und je mehr sie über Nathan erfährt, versteht sie ihn und schafft es, ihm zu vergeben. Seine Schuldgefühle sitzen tief und Mia kann vertrauen zu ihm aufzubauen. Das diese Entwicklung Zeit braucht und die beiden immer wieder auf Zweifel stoßen lässt, macht die Geschichte so authentisch. Umso schöner ist das Happy End.

Fazit

Eine tiefgründige New Adult Liebesgeschichte, die sich mit Tod, Trauer und Verlust beschäftigt. Ich habe mit den beiden Hauptfiguren mitgefiebert, mitgelitten und mitgelacht. Sie hat mich zum Nachdenken bewegt, denn nicht alles im Leben ist schwarz oder weiß. Ein absolutes Highlight für mich. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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