Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber | Rebecca Schulz | Rezension

Inhalt

Zwischen gebrochenem Herzen und neuen Gefühlen inmitten von Inselfeeling und Schneegestöber. Für Leser:innen von Svenja Lassen und Evelyn Kühne
»Manchmal muss eine Frau tun, was sie tun muss.
Auch wenn sie sich bis auf die Knochen blamiert.«

Marie führt als Paartherapeutin mit ihrem Mann in Hamburg das Leben, das sie sich immer vorgestellt hat. Sie ist sich sicher, dass nichts ihre träumerische Idylle zerstören könnte. Bis sie von der Affäre ihres Mannes mit seiner Assistentin erfährt und plötzlich vor einem riesigen Scherbenhaufen steht. Verletzt und gedemütigt will sie einen Neuanfang wagen und herausfinden, was sie für ihre Zukunft eigentlich wirklich will. Dafür fährt sie über Weihnachten auf den Alpakahof ihrer Eltern nach Fehmarn. Auf der Ostseeinsel gerät sie nicht nur in ein ungeahntes Gefühlschaos, sondern muss auch ihren Glauben an die wahre Liebe neu entdecken.

Meine Meinung

Paartherapeutin trifft auf Scheidungsanwalt

»Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber« von Rebecca Schulz ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Das hübsche Cover mit der winterlichen Atmosphäre gefällt mir und Tiere in Romanen mag ich sehr. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und mit witzigen Dialogen.

Nachdem ich den Liebesroman über einen Neuanfang begonnen habe, konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen, weil ich viel Spaß bei der Geschichte hatte. Das Setting auf Fehmarn mit der Alpakafarm ist bildhaft beschrieben und die Szenen humorvoll eingebracht. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von der Hauptfigur Marie erzählt.

Marie ist eine selbstbewusste und starke Frau, die sich mit ihren 45 Jahren nicht so leicht unterkriegen lässt. Die Paartherapeutin hat ihren Mann nach 19 Jahren Ehe beim Fremdgehen mit seiner jüngeren Assistentin erwischt und braucht Zeit, um mit der neuen Situation umzugehen. Kurz vor Weihnachten fährt sie nach Fehmarn, um auf dem familiengeführten Hof zu helfen. Auch ihre Schwester Lina hat sich mit ihrem Mann verkracht.

Dort begegnet sie Tom wieder, in dessen Arme sie am Tag der Trennung gelandet ist, und sich nach einem One-Night-Stand nicht mehr gemeldet hat. Tom ist ein bodenständiger Scheidungsanwalt, der nichts von der Ehe hält. Er war mir auf Anhieb sympathisch. Kein Wunder, dass Marie sich zu ihm hingezogen fühlt. Aber die Konflikte spitzen sich zu, als Maries zukünftiger Ex-Mann und dessen neue Freundin auftauchen und ein Schneechaos für noch mehr Durcheinander sorgt.

Fazit

Eine romantische Liebesgeschichte mit Wohlfühlmomenten und lustigen Szenen, die mich aus dem Alltag entfliehen lassen hat. Nur Julius Verhalten hat mich etwas genervt. Obwohl es recht hervorbesehbar war, habe ich mich gut unterhalten.

Vielen Dank an NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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